Phyll: Wenn ich selbst an Endometriose leide und gerne Teil des Fotoprojekts sein möchte, wie kann ich mich bei dir melden?

Ksenia: Der beste Weg wäre gerade über Instagram, ich plane jedoch auch, zum Beispiel über die Endometriose-Vereinigung Deutschland oder weitere Selbsthilfegruppen einen Aufruf zu starten. Für mich ist es sehr wichtig, dass wir uns erst mal kennenlernen, dass Frauen Vertrauen zu mir aufbauen können. Das Thema ist sehr sensibel und Teilnehmende können auch jederzeit sagen, dass es zu viel für sie wird. Ich suche danach, verschiedene Facetten und Prozesse mit der Krankheit zu zeigen. Auch Trans-Männer, die noch Eierstöcke haben, können darunter leiden.

Phyll: Was möchtest du einer Person mitgeben, die an Endometriose leidet?

Ksenia: Zuerst brauchst du eine gewisse Zeit, um die Diagnose zu akzeptieren. Es kann helfen, viel darüber zu reden, aber auch viel Zeit mit sich selbst zu verbringen. Emotionen, die da sind, zu fühlen. Es hilft auch, die Endometriose als eine Möglichkeit zu sehen, mehr über dich selbst zu erfahren und bewusster mit deiner Gesundheit und deinen Grenzen umzugehen.