Phyll: Wann hast du dich mutig fühlen können, innerhalb deines Prozesses mit der Erkrankung zu leben?
Ksenia: Der Moment, in dem ich angefangen habe, mit der Erkrankung nach außen zu gehen, darüber zu schreiben und zu fotografieren. Niemand zeigt sich gerne als krank oder unfähig, als Mensch mit Problemen. Erst war das nicht leicht für mich, jedoch wurde ich auf sozialen Medien, in denen ich meine Lage geteilt habe, schnell von Frauen bestärkt, die mir zugesprochen haben oder Fragen stellten. Das war für mich sehr beeindruckend, diese Unterstützung der Community zu spüren. Es ermutigt mich, immer mehr darüber zu sprechen. Dadurch wird es immer leichter, die Erkrankung zu thematisieren. Heute kostet es mich also weniger Mut, meinen eigenen Prozess sichtbar zu machen. Das Einzige, was mich gerade noch Mut kostet, ist, dass meine Familie auch alles sehen kann, was ich teile. Dabei machen sie sich natürlich Sorgen um mich. Deshalb muss ich manchmal abwägen, was ich teilen möchte.
Phyll: Was möchtest du konkret mit deinen Bildern vermitteln und wie würdest du deine Bildsprache in eigenen Worten beschreiben?
Ksenia: Die Bilder sind zum Teil emotionale Porträts von mir. Ich habe mich entschieden, mit Licht und Schatten zu spielen, denn Endometriose ist eine unsichtbare Krankheit, viel passiert sozusagen im Dunklen. Schmerz, vor allem innerer und körperlicher Schmerz ist nicht sichtbar. Durch weitere Porträts von erkrankten Frauen möchte ich der Endometriose auch ein Gesicht geben. Natürlich verstehe ich aber auch, wenn man nicht erkannt werden möchte. Ich arbeite gerne mit Metaphern und auch Stillleben. Zum Beispiel mit der roten Farbe, die schon seit jeher als Zeichen der Fruchtbarkeit gilt.
Phyll: Wann hast du dich mutig fühlen können, innerhalb deines Prozesses mit der Erkrankung zu leben?
Ksenia: Der Moment, in dem ich angefangen habe, mit der Erkrankung nach außen zu gehen, darüber zu schreiben und zu fotografieren. Niemand zeigt sich gerne als krank oder unfähig, als Mensch mit Problemen. Erst war das nicht leicht für mich, jedoch wurde ich auf sozialen Medien, in denen ich meine Lage geteilt habe, schnell von Frauen bestärkt, die mir zugesprochen haben oder Fragen stellten. Das war für mich sehr beeindruckend, diese Unterstützung der Community zu spüren. Es ermutigt mich, immer mehr darüber zu sprechen. Dadurch wird es immer leichter, die Erkrankung zu thematisieren. Heute kostet es mich also weniger Mut, meinen eigenen Prozess sichtbar zu machen. Das Einzige, was mich gerade noch Mut kostet, ist, dass meine Familie auch alles sehen kann, was ich teile. Dabei machen sie sich natürlich Sorgen um mich. Deshalb muss ich manchmal abwägen, was ich teilen möchte.
Phyll: Was möchtest du konkret mit deinen Bildern vermitteln und wie würdest du deine Bildsprache in eigenen Worten beschreiben?
Ksenia: Die Bilder sind zum Teil emotionale Porträts von mir. Ich habe mich entschieden, mit Licht und Schatten zu spielen, denn Endometriose ist eine unsichtbare Krankheit, viel passiert sozusagen im Dunklen. Schmerz, vor allem innerer und körperlicher Schmerz ist nicht sichtbar. Durch weitere Porträts von erkrankten Frauen möchte ich der Endometriose auch ein Gesicht geben. Natürlich verstehe ich aber auch, wenn man nicht erkannt werden möchte. Ich arbeite gerne mit Metaphern und auch Stillleben. Zum Beispiel mit der roten Farbe, die schon seit jeher als Zeichen der Fruchtbarkeit gilt.