Phyll: Wozu brauchst du gerade (mehr) Mut?
Tessel: “Ich bin jemand, die große Angst hat, auf die Schnauze zu fallen. Das mag von Außen betrachtet nicht so wirken, weil ich einfach immer alles ausprobiere und mache. Ich illustriere viel und das schon seit langem und werde nächstes Jahr ein Kunststudium beginnen. Trotzdem habe ich immer noch eine leise Stimme in meinem Kopf, die sagt: Du bist keine echte Künstlerin, du bist keine echte Schriftstellerin. Die Tatsache, dass ich jetzt sowohl das Schreiben als auch das Illustrieren ernst nehme, fühlt sich für mich ziemlich aufregend an.
Auf emotionaler Ebene laufe ich, seit ich eine Therapie gemacht habe, ganz bewusst weniger vor meinen Gedanken davon.”
“Wenn ich mich schlecht fühle oder schwierige Erinnerungen habe, die immer wieder hochkommen, ist mein erster Impuls, dafür zu sorgen, dass ich ausgelastet bin, dass ich möglichst viel unternehme und zig Projekte auf einmal anfange. Inzwischen sorge ich dafür, dass ich ab und zu nichts tun muss und meine Gedanken zulasse.”
“Ich merke, dass dies oft sofort eine sehr dunkle Wendung nimmt. Auch hierin möchte ich mich selbst herausfordern. Es ist ein bisschen albern, wenn es die eigenen Gedanken sind, vor denen du dich am meisten fürchtest – obwohl das bei PTSD oft der Fall ist. Dafür brauche ich den meisten Mut.”
Phyll: Dich vor dir selbst verletzlich machen?
Tessel: “Ja, genau das.”
Phyll: Wozu brauchst du gerade (mehr) Mut?
Tessel: “Ich bin jemand, die große Angst hat, auf die Schnauze zu fallen. Das mag von Außen betrachtet nicht so wirken, weil ich einfach immer alles ausprobiere und mache. Ich illustriere viel und das schon seit langem und werde nächstes Jahr ein Kunststudium beginnen. Trotzdem habe ich immer noch eine leise Stimme in meinem Kopf, die sagt: Du bist keine echte Künstlerin, du bist keine echte Schriftstellerin. Die Tatsache, dass ich jetzt sowohl das Schreiben als auch das Illustrieren ernst nehme, fühlt sich für mich ziemlich aufregend an.
Auf emotionaler Ebene laufe ich, seit ich eine Therapie gemacht habe, ganz bewusst weniger vor meinen Gedanken davon.”
“Wenn ich mich schlecht fühle oder schwierige Erinnerungen habe, die immer wieder hochkommen, ist mein erster Impuls, dafür zu sorgen, dass ich ausgelastet bin, dass ich möglichst viel unternehme und zig Projekte auf einmal anfange. Inzwischen sorge ich dafür, dass ich ab und zu nichts tun muss und meine Gedanken zulasse.”
“Ich merke, dass dies oft sofort eine sehr dunkle Wendung nimmt. Auch hierin möchte ich mich selbst herausfordern. Es ist ein bisschen albern, wenn es die eigenen Gedanken sind, vor denen du dich am meisten fürchtest – obwohl das bei PTSD oft der Fall ist. Dafür brauche ich den meisten Mut.”
Phyll: Dich vor dir selbst verletzlich machen?
Tessel: “Ja, genau das.”