Phyll: Wann hast du dich das letzte Mal mutig gefühlt?
Tessel: “Als ich anfing, einen Pitch für mein Buch zu schreiben. Ich dachte immer, Bücher zu schreiben sei etwas für Menschen aus einer Schriftsteller:innenfamilie oder mit den richtigen Kontakten, für diejenigen, die im Inneren spüren: Ich bin ein:e gute:r Schriftsteller:in. Letzten Sommer unterhielt ich mich mit einer Freundin darüber. Sie meinte, ich solle es einfach versuchen. Ich setzte mich also an einen Pitch und ein Probekapitel – das fühlte sich mutig an. Dies ist was ich am allerliebsten tue und tun möchte, und jemand kann dir in einer einzigen E-Mail sagen: ‘Du bist nicht gut genug.’
Außerdem handelt es von Partnergewalt. Mein gewalttätiger Ex-Partner ist Brite und lebt jetzt wieder in London. Ich habe ihn überall blockiert und er weiß nicht, wo ich wohne, daher habe ich normalerweise keine große Angst. Aber ich dachte plötzlich: Was ist, wenn dies ein Erfolg wird, oder er mich auf LinkedIn sucht – dann sieht er, dass ich ein Buch über ihn geschrieben habe. Das finde ich echt unheimlich. Auch das fühlt sich also sehr mutig an.”
Phyll: Wann hast du dich das letzte Mal mutig gefühlt?
Tessel: “Als ich anfing, einen Pitch für mein Buch zu schreiben. Ich dachte immer, Bücher zu schreiben sei etwas für Menschen aus einer Schriftsteller:innenfamilie oder mit den richtigen Kontakten, für diejenigen, die im Inneren spüren: Ich bin ein:e gute:r Schriftsteller:in. Letzten Sommer unterhielt ich mich mit einer Freundin darüber. Sie meinte, ich solle es einfach versuchen. Ich setzte mich also an einen Pitch und ein Probekapitel – das fühlte sich mutig an. Dies ist was ich am allerliebsten tue und tun möchte, und jemand kann dir in einer einzigen E-Mail sagen: ‘Du bist nicht gut genug.’
Außerdem handelt es von Partnergewalt. Mein gewalttätiger Ex-Partner ist Brite und lebt jetzt wieder in London. Ich habe ihn überall blockiert und er weiß nicht, wo ich wohne, daher habe ich normalerweise keine große Angst. Aber ich dachte plötzlich: Was ist, wenn dies ein Erfolg wird, oder er mich auf LinkedIn sucht – dann sieht er, dass ich ein Buch über ihn geschrieben habe. Das finde ich echt unheimlich. Auch das fühlt sich also sehr mutig an.”