Phyll: Wie fühlt es sich an, deine Erfahrungen als Frau, Feministin und Opfer von intimer Partnergewalt in einem hyper-öffentlichen Raum wie Instagram zu teilen?
Tessel: “Ich habe in Amsterdam eine total liebevolle feministische Community von Menschen, die auch auf Instagram ein öffentliches Leben führen und dort Dinge teilen, die ihnen wichtig sind. Und Leute, die mir folgen, tun dies wegen meiner feministischen Posts; ich weiß, dass sie meiner Meinung sind und diese Themen wichtig finden. So kann ich auf Unterstützung und Verständnis zählen.”
“Ich schätze an Instagram, dass ich die Kontrolle darüber habe, wann ich über was spreche. Ich kann das Narrativ selbst bestimmen. Das fällt mir in Situationen wie dem Interview mit ‘Hart van Nederland’ oder einem Gespräch mit meiner Mutter schwer.”
“Gleichzeitig finde ich es heftig, immer erreichbar zu sein. Ich bekomme viele DMs von Frauen, die das Gleiche durchgemacht haben und mich um Rat fragen. Ich finde es schön und wichtig, dass ich helfen kann, aber manchmal kommt so eine Nachricht am Wochenende oder am Abend, während ich kiffend auf der Couch liege. Wenn ich in so einem Moment lese: ‘Deine Geschichte hat mir sehr geholfen, ich bin schwer misshandelt worden, dies ist passiert,’ dann erschreckt mich das sehr. Es ist hart, so etwas immer wieder aufs Neue verdauen zu müssen, und auf Instagram ist es schwer, deine Grenzen zu setzen.”
Phyll: Wie fühlt es sich an, deine Erfahrungen als Frau, Feministin und Opfer von intimer Partnergewalt in einem hyper-öffentlichen Raum wie Instagram zu teilen?
Tessel: “Ich habe in Amsterdam eine total liebevolle feministische Community von Menschen, die auch auf Instagram ein öffentliches Leben führen und dort Dinge teilen, die ihnen wichtig sind. Und Leute, die mir folgen, tun dies wegen meiner feministischen Posts; ich weiß, dass sie meiner Meinung sind und diese Themen wichtig finden. So kann ich auf Unterstützung und Verständnis zählen.”
“Ich schätze an Instagram, dass ich die Kontrolle darüber habe, wann ich über was spreche. Ich kann das Narrativ selbst bestimmen. Das fällt mir in Situationen wie dem Interview mit ‘Hart van Nederland’ oder einem Gespräch mit meiner Mutter schwer.”
“Gleichzeitig finde ich es heftig, immer erreichbar zu sein. Ich bekomme viele DMs von Frauen, die das Gleiche durchgemacht haben und mich um Rat fragen. Ich finde es schön und wichtig, dass ich helfen kann, aber manchmal kommt so eine Nachricht am Wochenende oder am Abend, während ich kiffend auf der Couch liege. Wenn ich in so einem Moment lese: ‘Deine Geschichte hat mir sehr geholfen, ich bin schwer misshandelt worden, dies ist passiert,’ dann erschreckt mich das sehr. Es ist hart, so etwas immer wieder aufs Neue verdauen zu müssen, und auf Instagram ist es schwer, deine Grenzen zu setzen.”